Wettbewerbe
Competitions

Konzept Harras, München

Konzept Harras, München

Verkehrskonzept Harras, München

Verkehrskonzept Harras, München

Beispielansicht

Beispielansicht

Wettbewerb Neugestaltung Harras, München
Assessment study Harras, Munich

Verkehrskonzept für Wettbewerbsbeitrag, Ergebnis: 1. Preis, Beteiligung am Entwurf der verkehrlichen Neuordnung der Straßen, Fuß- und Radwege, Stellplätze und Bushaltestellen

Der nach dem ehemaligen Betreiber eines Ausflugslokals benannte Verkehrsknotenpunkt Am Harras im Münchner Stadtteil Sendling wird in den nächsten Jahren ein neues Gesicht erhalten. Noch geht es dort vor allem chaotisch, laut und unsicher zu. Eine Art Kreisverkehr dominiert die Kreuzung, ein Plätzchen zum Verweilen sucht sich der Münchner heute anderswo. Doch der Harras soll ein Mittelpunkt des Viertels werden, Liegebänke aus Holz und zusätzliche Bäume sollen die Sendlinger Bürger wieder für ihren Harras einnehmen. Auch ein Harras-Brunnen ist geplant, sowie feste Marktstände.

Verkehrskonzept

Um einen attraktiven Quartiersplatz mit hoher Aufenthaltsqualität für die Anwohner zu schaffen, wird der bestehende Kreisverkehr durch einen dreiarmigen Knotenpunkt im südlichen Bereich des Harras ersetzt. Dadurch wird die heutige unübersichtliche Situation mit der Auflösung in verschiedene Teilknoten vereinfacht und räumlich konzentriert. Wegen der dominierenden Verkehrsbeziehung zwischen Albert-Roßhaupter-Str. und der nördlichen Plinganser Str. bei gleichzeitiger Verschiebung des Knotenpunktes in den südöstlichen Bereich des Harras ergibt sich notwendigerweise die Führung des Hauptstroms als Linksabbieger in Richtung Nord und als Rechtsabbieger in Richtung West. Durch die starken Ströme in Spitzenzeiten sind hier jeweils zwei Abbiegefahrstreifen eingeplant, der Knoten wird zu Spitzenzeiten voll ausgelastet. Die Verkehrsqualität für den motorisierten Individualverkehr entspricht der heutigen Verkehrslage am Platz.

Für Fußgänger verbessert sich die Lage deutlich. Die neue großzügige Platzfläche ermöglicht einen einfachen, direkten Zugang zur U-Bahn, ohne den Autoverkehr kreuzen zu müssen. Die wenigen, benötigten Überwege für Fußgänger am Knoten sind so kurz wie möglich angelegt und kompakt zusammengefasst. Sie verbinden unmittelbar die Haltebereiche der Busse mit dem U-Bahneingang. Den Wettbewerbsvorgaben entsprechend wurden Haltestellenkaps vorgesehen, die Busse halten somit auf dem durchgehenden Fahrstreifen kurzfristig für den Fahrgastwechsel jeweils hinter dem Knotenpunkt.

Die Führung der Radfahrer erfolgt über Radfahrstreifen auf der Fahrbahn zur besseren Sichtbarkeit für den Fahrzeugverkehr (Vermeidung des Rechtabbiegerkonflikts) und zur Minimierung des Verkehrsflächenbedarfs insgesamt. Für links abbiegende Radfahrer werden Wartebereiche an den Fußgängerfurten vorgesehen zur gemeinsamen Führung mit den Fußgängern.


Beschränkter Wettbewerb der Landeshauptstadt München
in Zusammenarbeit mit atelier pk architektur, Berlin
und bbz landschaftsarchitekten