Streckenbeeinflussungsanlage A73 Nürnberg-Süd
Traffic management system A73 Nuremberg
south
10 km Streckenbeeinflussungsanlage AD Nürnberg/Feucht - AS Nürnberg-Hafen-Ost auf vorhandener Autobahn
Die Bundesautobahn A73 Süd verbindet den Frankenschnellweg und das südliche Stadtgebiet Nürnbergs mit dem Autobahnkreuz (AK) Nürnberg-Süd (Kreuzung mit der A6) und dem Autobahndreieck (AD) Nürnberg/Feucht (A9). Der städtische Hauptverkehrsstraßenzug Frankenschnellweg stellt das Bindeglied zwischen der A73 Süd (AD N./Feucht - Nürnberg-Hafen-Ost) und der A73 Nord (AK N./Fürth - Bamberg) dar, liegt aber außerhalb des Zuständigkeitsbereiches der Autobahndirektion.
Auf einer Länge von kaum mehr als 12 km reihen sich acht Knotenpunkte aneinander, deren dichte Folge von Zu- und Abfahrten teilweise einen Stadtautobahncharakter erzeugen. Mit Spitzenbelastungen von etwa 80.000 Kfz/24h weist diese Strecke eine recht hohe Verkehrsmenge auf, bereits im Jahr 2010 werden abschnittsweise Verkehrsmengen von über 100.000 Kfz/24h erwartet. Auch beim Unfallgeschehen liegt der Abschnitt über dem Durchschnitt der nordbayerischen Autobahnen. Ein Ausbau auf durchgehend 2x3 Fahrstreifen bleibt wegen umliegender bebauter und bewohnter Gebiete auf längere Zeit aber unwahrscheinlich. Daher wurde entschieden, zur Bewältigung der hohen vorhandenen und künftig noch zunehmenden Verkehrsbelastung einen störungsarmen Verkehr mittels einer Streckenbeeinflussungsanlage (SBA) anzustreben. Diese Anlage wird die Verkehrssicherheit erhöhen und den Verkehrsfluss harmonisieren.
Kernstück der Anlage sind 19 Anzeigequerschnitte mit ihren Wechselverkehrszeichen, die beispielsweise bei witterungsbedingten Gefahren oder Stausituationen Geschwindigkeitsbeschränkungen einrichten. Dazu sind Niederschlagsmessgeräte entlang der Strecke installiert. Die Erfassung der für die Berechnungen nötigen Verkehrsdaten erfolgt über Radardetektoren und Induktionsmessschleifen. Lokal wird die SBA mit Lichtsignalanlagen an den Ein- und Ausfahrten der Anschlussstelle (AS) N.-Zollhaus verknüpft.
Ein bereits im Jahr 2000 erstellter Entwurf zur Streckenbeeinflussung auf dem vorliegenden
Streckenabschnitt wurde 2003 aufgrund der aufgekommenen Überlegungen zu einem umfangreichen
Umbau des AK Nürnberg-Süd überarbeitet. Des Weiteren wurden im Zuge dieser
Anpassungen die inzwischen erfolgte Realisierung des
Inbetriebnahme: 2006 nach Ausbau AK Nürnberg-Süd
Leistungsphasen: 2, 3, 5, 6, 7
für Autobahndirektion Nordbayern, Nürnberg