Verkehrstechnische Ausrüstung auf Stadt- und Bundesstraßen
Traffic management systems on urban roads and highways

Übersichtsplan (pdf, 1,8 MB)

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Neugestalteter Anzeigequerschnitt

Neugestalteter Anzeigequerschnitt

Verkehrslenkungsprogramm Heerstraße

Verkehrslenkungsprogramm Heerstraße

Ersatzbau Fahrstreifensignalisierung B5 Heerstraße, Berlin-Spandau
Renewal of an existing reversible lane system, Heerstraße Berlin

Ersatzbau einer vorh. Anlage vom Theodor-Heuss-Platz bis Pichelsdorfer Str. mit Neubau einer Unterzentrale nach MARZ inklusive Anbindung an einen LZA-Verkehrsrechner, TLS-Streckenstationen, Hardware-Verriegelung, LZA-Anbindung; Streckenlänge ca. 5,5 km, 5 Fahrstreifen, Gegenverkehrsbetrieb

Der Bereich Heerstraße wurde in den Jahren 1970/71 in zwei Bauabschnitten auf einer ca. 5,2 km langen Strecke mit einer Fahrstreifensignalisierungsanlage ausgerüstet, um die starken werktäglichen Verkehrsbelastungen und Wochenendverkehre sowie Veranstaltungsverkehre zu / von Olympiastadion, Waldbühne, ICC und Messegelände auf dieser Hauptverkehrsstraße mit wichtiger Netzfunktion verkehrsabhängig steuern zu können. Die Heerstraße verfügt in diesem Abschnitt über fünf Fahrstreifen. Im vorliegenden Fall kann eine 2+2, 2+3 oder 3+2 Aufteilung der Fahrstreifen erfolgen, wofür insgesamt sechs Schaltprogramme zur Verfügung stehen.

Das Ziel der Fahrstreifensignalisierung ist es, die zu unterschiedlichen Zeiten auftretenden Spitzenbelastungen der Verkehrsströme zweier Richtungen (morgens in Richtung Zentrum, abends in Richtung Spandau) verkehrsabhängig zu lenken. Dabei sollen durch die Ausnutzung der Leistungsfähigkeit der vorhandenen Fahrstreifen Rückstaubildungen in der jeweils überlasteten Richtung auf der Heerstraße vermieden werden.

Aufgrund von Baumaßnahmen zur Fahrbahninstandhaltung und -sanierung ist die verkehrsabhängige Steuerung außer Betrieb genommen worden. Die Erfassung von Verkehrsdaten war durch den Wegfall der Detektorschleifen nicht mehr möglich. Gegenwärtig läuft die Anlage nach einer festgelegten Wochenautomatik. In den letzten Jahren häufen sich, bedingt durch das hohe Alter der Anlage, die Ausfälle.

Es wird ein Ersatzbau der Anlage vorgenommen, der neben der Absicherung der Verkehrsdatenerfassung zur Inbetriebnahme der verkehrsabhängigen Steuerung auch einen Aufbau der Anlage nach den heutigen Richtlinien vorsieht.

Die Erfassung der verkehrsrelevanten Daten für die gesamte Anlage erfolgt an sechs Messquerschnitten, bei denen jeweils beide Fahrtrichtungen getrennt erfasst werden. Zur Übermittlung der Informationen an die Kraftfahrer sind 29 Anzeigequerschnitte mit überkopf angeordneten Dauerlichtzeichen bzw. Wechselverkehrszeichen auszurüsten. Es sind 29 Streckenstationen notwendig.

Für den Betrieb der Fahrstreifensignalisierung wird eine neue Unterzentrale in den Räumlichkeiten des Verkehrssignalrechners 29 (VSR 29) eingerichtet. Die neue Unterzentrale muss mit dem vorhandenen Verkehrssignalrechner 29 gekoppelt sein, weil Abhängigkeiten zwischen den angezeigten Richtgeschwindigkeiten und den geschalteten Signalzeitprogrammen sowie zwischen der Anzahl der genutzten Fahrstreifen pro Richtung und der Einschaltung der Wiederholersignale an den Lichtsignalanlagen (LSA) bestehen.


Verkehrsfreigabe: 2003
Leistungsphasen: 5, 6, 7, 8, 9

für Senatsverwaltung für Stadtentwicklung Berlin