Temporäre Seitenstreifennutzung und Streckenbeeinflussung A9 Fahrtrichtung Nürnberg
TMS with hard shoulder running on motorway A9,
near Munich, northbound
Zeitweise Seitenstreifenfreigabe mit Streckenbeeinflussungsanlage auf der BAB A9 im Abschnitt AK Neufahrn - AD Holledau mit Videodetektion; Streckenlänge ca. 30 km
Der Abschnitt zwischen dem Autobahndreieck (AD) Holledau und dem Autobahnkreuz (AK) Neufahrn auf der Bundesautobahn BAB A9 ist derzeit in beiden Fahrtrichtungen ein gravierender Engpass. In Fahrtrichtung (FR) München ist der Grund hierfür, dass in den morgendlichen Berufsverkehrsspitzen, zu Beginn des Wochenendausflugsverkehrs sowie zu Beginn der Ferienzeiten die Kapazität der auch südlich des AD Holledau lediglich dreistreifigen Richtungsfahrbahn der BAB A9 bei weitem nicht ausreicht, um die aus Richtung Norden über die Autobahnen BAB A9 und BAB A93 auf insgesamt 5 Fahrstreifen ankommenden Verkehrsströme ohne gravierende Einbrüche der Verkehrsqualität aufzunehmen.
In Richtung Norden wird seit der Inbetriebnahme des achtstreifigen Ausbaus zwischen dem AK München-Nord und dem AK Neufahrn der Fahrbahnquerschnitt der BAB A9 am AK Neufahrn von vier auf drei Fahrstreifen verengt. Die Folge davon ist, dass sich die früher regelmäßigen Staus im Bereich der Zusammenführung von BAB A9 und BAB A99 am AK München-Nord nun in den Übergang vom vierstreifigen auf den dreistreifigen Fahrbahnquerschnitt am AK Neufahrn sowie in die Fortführung bis zur Anschlussstelle (AS) Pfaffenhofen bzw. AD Holledau verlagert haben.
Da die konventionelle Beseitigung dieses Problems durch einen achtstreifigen Ausbau derzeit nicht in Frage kommt, soll durch die temporäre Freigabe des Seitenstreifens als Fahrstreifen in Zeiten der Spitzenbelastung für Entspannung gesorgt werden.In der vorliegenden Ausschreibung wird eine SBA mit zusätzlichen Anzeigequerschnitten (AQ) für die dynamische Seitenstreifennutzung aufgebaut. Während die Seitenstreifennutzung am AD Holledau endet, wird die SBA bis zum Beschleunigungsstreifen des Parkplatz Rohrbach fortgesetzt. Die vorhandenen blauen Wegweiser werden entsprechend verändert und mit Wechselelementen ausgerüstet.
Die Seitenstreifennutzung wird durch eine flächendeckende Ausstattung mit dynamischen Kameras zur Beobachtung und zur automatischen Ereigniserkennung überwacht. Insgesamt werden jeweils verschiedene Regeltypen von AQ mit LED-WVZ und Wechselverkehrsleittafeln (als LED-Tafel oder in Prismenwendertechnik) errichtet. Die Steuerung der Anlage geschieht über die vorhandene Unterzentrale (UZ) in der VRZ Freimann.
Die entsprechende Ausrüstung der Fahrtrichtung München wird zeitgleich in einem Parallelprojekt realisiert. Dieses Vorhaben ist kein VIA-Projekt, jedoch werden beide Maßnahmen gemeinsam und eng verzahnt abgewickelt.
Verkehrsfreigabe: noch nicht festgelegt
Leistungsphasen: 1-9
für Autobahndirektion Südbayern, München