ToolBox für Mobilitätsmanagement
ToolBox for Mobility Management in
companies
Interaktiver Leitfaden für betriebliches Mobilitätsmanagement
Die Toolbox ist ein Werkzeug, das es Firmen erleichtern soll, ihren eigenen Mobilitätsplan zu entwerfen. Darüber hinaus soll erfolgreich gefördert werden, dass für den Weg zur Arbeit öffentliche Verkehrsdienste, Betriebsbusse, Fahrgemeinschaften oder Fahrräder genutzt werden oder die Strecke zu Fuß zurückgelegt wird. Die Toolbox wurde von einem Konsortium von europäischen Experten im Bereich Mobilitätsmanagement entwickelt. VIA erstellte u. a. das Konzept und die Programmierung des Entscheidungungshilfesystems "DSS".
Bausteine der Toolbox
Der Mobilitätsplan
Die Umsetzung eines Mobilitätsplans kann für einen Betrieb einen großen Nutzen bedeuten:
- bessere Erreichbarkeit für Ihre Mitarbeiter (besonders jene, die kein eigenes Auto besitzen) und größere Chancen, geeignetes Personal zu finden
- Kostenreduktion und Problembewältigung in Hinsicht auf Parkeinrichtungen
- bessere Beziehung zu den Anrainern durch eine Reduzierung der Parkplatznachfrage und des Lärms
- Reduktion der Kostenrückerstattungen für Verkehrsausgaben
- zufriedenere und weniger gestresste Mitarbeiter, was eine höhere Produktivität mit sich bringt
- Reduktion der Kosten für firmeneigene oder bezahlte Verkehrsdienste (durch eine Erhöhung der Nutzung von Firmenbussen)
- Umsetzen eines umweltfreundlicheren Firmenimages und die Behörden überzeugen, dass Ihre Firma keine Umweltbelastung darstellt
- Reduktion (der Kosten) von Unfällen auf der Fahrt zur Arbeit
- effizientere Nutzung von Firmenfahrzeugen
- Förderung einer Firmenkultur, die auf Zusammenarbeit beruht
- durch das Anbieten geeigneter Transportmöglichkeiten einen Wechsel des Arbeitsortes für die Mitarbeiter akzeptabler machen
Das Entscheidungshilfesystem
Das von VIA entwickelte Entscheidungshilfesystem der ToolBox hilft, die für den jeweiligen Betrieb am besten geeigneten Maßnahmen zu finden und eine Einschätzung der möglichen Auswirkungen dieser Maßnahmen zu gewinnen. Das System basiert auf der Maßnahmendatenbank, bestimmten Angaben des Nutzers über das Mobilitäts- und Erreichbarkeitsprofil. Aus beidem wird durch den Abgleich mit einer Maßnahme / Wirkungsmatrix für die wählbaren Umfeldbedingungen des jeweiligen Unternehmens die Rangfolge der am besten geeigneten Maßnahmen bestimmt.
Der Quick-Solution-Catalogue
Diese Übersicht umfaßt eine Auswahl typischer Mobilitätsprobleme, mit denen Firmen häufig konfrontiert sind. Für eine Schnellhilfe haben wir für jede Maßnahme einige Lösungen herausgenommen, die rasch umgesetzt werden können. Natürlich können einige isolierte Maßnahmen nicht die Gesamtsituation ändern, hierzu dient der Einsatz des Entscheidungshilfesystems, um die individuellen Rahmenbedingungen einfließen zu lassen.
"Berühmte" Beispiele
Die ToolBox präsentiert realisierte große und kleine Lösungen als Beispiel zur Anregung von eigenen Initiativen und als Argumentationshilfe bei der Umsetzung.
Diese Beispiele werden detailliert analysiert:
- Deutschland: Verbesserte Erreichbarkeit des damaligen NOKIA-Werks durch verbesserte Zugverbindungen
- Deutschland: BASF führte einen umfassenden Firmenverkehrsplan ein
- Niederlande: Waterschap Veluwe fördert Fahrrad, öffentlichen Verkehr und Fahrgemeinschaften ... mit Erfolg (besonders für Radfahrer)
- Österreich: die Werbekampagne der Firma Wolford führte zu einem Anstieg der Radnutzung für die Fahrt zur Arbeit von 18% auf 35%
- Niederlande: das Rijnstate Krankenhaus erzielte einen Anstieg der Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel von mehr als 20%
- Belgien: als Hersteller von Ökoprodukten unterstützt die kleine Firma ECOVER das umweltfreundliche Firmenimage durch die Einführung eines Kilometergeldsystems für Radfahrer, Fahrgemeinschaften und Benutzer von Kleinfahrzeugen
- Belgien: Ford hat dank eines erfolgreichen Firmenbusnetzes und vieler Fahrgemeinschaften nur 30% Auto-Alleinfahrer
- Schweiz: Novartis verfolgt eine gezielte Radverkehrspolitik: der Anteil der Radfahrer am Pendlerverkehr beträgt 27%
- Frankreich: Nestlé entwickelte eine umfassende Strategie zur Förderung von Fahrgemeinschaften
- Belgien: die Stadt Ghent unterstützt Mobilitäts- und Radverkehrspläne durch Einführung eines Pendlerplans für die eigenen Beamten
- Großbritannien: das Stepping Hill Krankenhaus führte einen verkehrsmittelübergreifenden, umwelt- und sozialverträglichen Pendlerplan ein
Die Maßnahmendatenbank
Alle Maßnahmen des betrieblichen Mobilitätsmanagement strukturiert nach Beschreibung, Chancen / Gefahren, Schritte zur Umsetzung, häufige Fragen, Beispiele und Kosten / Nutzen
Partner im ToolBox-Projekt waren
Traject (B)
Forschungsgesellschaft Mobilität FGM AMOR (A)
Leeds City Council (UK)
TC&O Management voor Mobiliteit (NL)
Studio Ripamonti (I) mit Roberto de Tommasi (CH)
Die ToolBox ist im Internet in fünf Sprachen verfügbar unter
mobilitymanagement.be.
Über unsere Kontakt-Seite können Sie die CD-ROM bei VIA auch kostenlos bestellen.